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«Die grosse Liebe? »

Obiges Bild zeigt, was heute falsch läuft in einer Ehe.

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«Die grosse Liebe? »

Obiges Bild zeigt, was heute falsch läuft in einer Ehe.

«Mein Sohn ist meine grosse Liebe». O-Ton bei Bekannten vor Kurzem. Mich schütteln solche Aussagen innerlich immer durch. Und das peinliche Schweigen danach sowieso. Denn ihr Mann und der Vater des Kindes sitzt direkt neben ihr und schaut dumm aus der Wäsche.

Abgesehen davon, dass es ziemlich traurig ist, wenn die grosse Liebe noch ein Kind ist, wage ich zu bezweifeln, dass solche Liebesbekenntnisse förderlich für eine lange Ehe sind. Natürlich lieben wir unsere Kinder. Doch die grosse Liebe meines Lebens? Diese Verantwortung möchte ich meinen Kids nicht aufbürden. Und es stimmt schlicht nicht.

Die grosse Liebe meines Lebens ist mein Mann, Vater meiner Kinder. Er ist nicht von mir abhängig. Nicht an mich gebunden. Ihm sage ich nicht, was er zu tun hat und was er gefälligst lassen soll. Ich erziehe die Liebe meines Lebens nicht. Meine Kinder schon. Damit sie mal zur grössten Liebe eines anderen Menschen werden.

«Aber für mein Kind würde ich ALLES tun!» Ich auch. Doch für meinen Mann auch. Mit dem Unterschied, dass ich mir den Mann ausgesucht habe. Die Kinder nicht. Die Liebe zu Ihnen ist vollkommen bedingungslos und war einfach da. Die zu meinem Mann muss gehegt und gepflegt werden, um nicht in die Scheidungsstatistik zu gelangen.

Tatsache ist, wenn Mami und Papi nicht glücklich sind, ist es die ganze Familie nicht. Die Kinder entstanden schliesslich aus dieser Liebe, wieso sollte sie als Familie auf einmal nebensächlich oder gar unwichtig sein?

Deshalb wird es mich weiterhin schütteln, wenn Mütter solche Sachen wie auf dem Bild sagen... Und euch?

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Bloggerin Nathalie Sassine-Hauptmann

Bloggerin Nathalie Sassine-Hauptmann

Nathalie Sassine-Hauptmann (1973) gehört zu den Müttern, die ihr schlechtes Gewissen wie ein Baby mit sich rumtragen. Dennoch würde sie ihren Beruf nie aufgeben. Mit ihrem Buch «Rabenmutter - die ganze Wahrheit über das Mutterwerden und Muttersein» spricht sie vielen berufstätigen Müttern aus der Seele. Denn als Unternehmerin weiss sie, dass ihre Kinder sie zwar glücklich machen, aber erst ihr Job ihr den Ausgleich garantiert, den sie braucht. Sie führt sowohl ihr Familienleben als auch ihre Firma mit viel Leidenschaft und macht sich in diesem Blog Gedanken zur Vereinbarkeit von beidem. Und sie hat keine Angst davor, sich eine Feministin zu schimpfen.




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