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«Schlaf gut, Kleines: Kinderbetten unter der Lupe»

Tief schlafen und süss träumen soll ein Baby im ersten eigenen Bettchen. Beim Kauf sollte man einiges beachten.

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«Schlaf gut, Kleines: Kinderbetten unter der Lupe»

Tief schlafen und süss träumen soll ein Baby im ersten eigenen Bettchen. Beim Kauf sollte man einiges beachten.

Natürlich kann das erste Nestchen auch eine Wiege oder ein Stubenwagen sein – längerfristig und deshalb ökonomischer ist jedoch der Kauf eines Gitterbettchens. Bei der Anschaffung allerdings sollten ein paar Fragen geklärt werden: Wie lange soll das Baby das Bett nutzen können? Möchte man ein Modell, das mit dem Kind mitwächst? Gar eines, das zu einem andern Möbel umfunktioniert werden kann?

Laut Robert Nyffenegger von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) sollten Eltern vor dem Entscheid auch die Bedienungsanleitung des Bettes lesen. Diese muss Hinweise zum Alter des Kindes geben sowie die Warnung einschliessen, dass das Bett nicht mehr verwendet werden soll, sobald das Kind aus dem Bett klettern kann. Neben Namen des Herstellers oder Händlers sollte auf die Norm «EN 716-1:2008» verwiesen sein und Angaben zur maximalen Dicke der Matratze gemacht werden. Damit das Kind sein Köpfchen nicht zwischen den Gitterstäben einklemmt, müssen die Abstände zwischen 45 mm und max. 65 mm betragen. Die Standard-Masse eines Kinderbetts sind 70 x 140 cm.

Es lohnt sich nicht, die Grösse 60 x 120 cm oder kleiner anzuschaffen, denn ein Kind wächst rasch. Der Lattenrost ist grundsätzlich im Preis inbegriffen, textile Zubehöre müssen separat gekauft werden. Ein starrer Lattenrost genügt. Flexible Roste, wie sie für den Rücken Erwachsener empfohlen werden, sind wegen des geringen Eigengewichts des Kleinkindes unnötig. Besonders praktisch sind Modelle, bei denen eine Gitterseite abmontiert werden kann. Ans Elternbett gerückt, ergibt das ein Beistellbett mit kuscheliger Nähe zu Mama und Papa. Viele Betten haben einen höhenverstellbaren Lattenrost, Schlupfsprossen (herausnehmbare Gitterstäbe) sowie Umbauseiten, damit das Bett später auch zum «Jugendbett» umfunktioniert werden kann.

Auch die Matratze beeinflusst den Schlaf. Gerade im Kinderbett sollten möglichst natürliche Materialien verwendet werden. Laut Ktipp haben bei einem Test folgende drei Modelle (alle 140 x 70 cm) mit «sehr gut» gepunktet: Dormiente Memo Natural Kids Matratze (ca. 270 Franken), Ikea Vyssa Snosa Matratze für Juniorbett (ca. 60 Franken) und Prolana Kindermatratze Kati Plus SSW (ca. 200 Franken).


Kinderbetten in der Übersicht

Viele der folgenden Anbieter haben verschiedene Modelle zur Auswahl. Grundsätzlich gelten ihre Kinderbetten als sicher, standfest und aus einwandfreien Materialien hergestellt.

Weitere Informationen

plus
  • Kinderbett nicht in der Nähe von starken Hitzequellen wie elektrischen Heizstrahlern, Gasöfen aufstellen.
  • Wenn einzelne Teile gebrochen, zerrissen, beschädigt sind oder fehlen, das Bettchen nicht mehr nutzen oder vom Hersteller empfohlene Ersatzteile verwenden.
  • Keine Gegenstände wie Schnüre, Vorhang- oder Gardinenkordel im Kinderbett lassen.
  • Nie mehr als eine Matratze im Kinderbett benutzen — Erstickungsgefahr.
  • Die niedrigste Bettbodenstellung ist die sicherste. Sobald das Kind alt genug ist, um sich aufzusetzen, nur noch diese verwenden.
  • Keine Gegenstände ins Bett legen, die das Kind zum Hochsteigen benutzen kann.
  • Schraubverbindungen von Zeit zu Zeit prüfen und immer fest anziehen.

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