Milchüberschuss ist normalerweise eine Übergangssituation. Mit etwa zwei Monaten haben Säuglinge einen Wachstumsschub und brauchen mehr Milch. Nach einer Weile wird daher besonders viel davon produziert. Die Milchmenge passt sich zwar dem Bedarf an, aber manchmal verläuft das nicht völlig synchron. Wichtig in dieser Phase ist es, nicht zusätzlich zu pumpen. Probieren Sie mal, nur einseitig zu stillen oder die Milch vor dem Anlegen auszustreichen. Das nimmt den ersten Druck. Nach dem Stillen helfen kalte Umschläge oder Quarkwickel. Sie können die Muttermilch auch mit natürlichen Mitteln etwas reduzieren. Etwa indem Sie 1-2 Tassen Salbei- oder Pfefferminztee trinken. Wichtig ist es, die Brust zu beobachten, damit keine Veränderungen eintreten, die zu einer Brustentzündung führen könnten. Schwangerschaftsstreifen bilden sich wegen der Überdehnung des Gewebes und gehen leider nicht mehr weg. Ein Trost: Sie bleiben nicht rot, sondern werden mit der Zeit weisslich und viel unauffälliger.
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