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«Kind bevorzugt Papa, was tun?»

Frage: Unser anderthalbjähriger Sohn ist schon länger deutlich ein Papa-Kind, aber jetzt geht es so weit, dass er mich haut, wenn ich nachts– wenn er aufwacht – zu ihm komme statt seines geliebten Papas. Auch für meinen Mann ist das nicht einfach. Sobald er von der Arbeit kommt, nachts und am Wochenende klebt unser Sohn an ihm. Ich lese oft, dass Kinder denjenigen bevorzugen, der sich die meiste Zeit um sie kümmert. Das aber wäre ich. Vielleicht ist es ja nur eine Phase. Aber ich fühle mich doch sehr oft ungeliebt und unzulänglich. Was können wir machen? R.J

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«Kind bevorzugt Papa, was tun?»

Frage: Unser anderthalbjähriger Sohn ist schon länger deutlich ein Papa-Kind, aber jetzt geht es so weit, dass er mich haut, wenn ich nachts– wenn er aufwacht – zu ihm komme statt seines geliebten Papas. Auch für meinen Mann ist das nicht einfach. Sobald er von der Arbeit kommt, nachts und am Wochenende klebt unser Sohn an ihm. Ich lese oft, dass Kinder denjenigen bevorzugen, der sich die meiste Zeit um sie kümmert. Das aber wäre ich. Vielleicht ist es ja nur eine Phase. Aber ich fühle mich doch sehr oft ungeliebt und unzulänglich. Was können wir machen? R.J

Antwort von Anna Urben, Mütterberaterin, HFD: Ich verstehe, dass das Verhalten des Kleinen Sie schmerzt. Versuchen Sie, es mal so zu sehen: Sie sind für das Kind Alltag. Wenn der Papa abends heimkommt, ist das eine besondere und tolle Sache. Denn der Papa war, aus Sicht des Kindes, ganz, ganz lange weg. Jetzt ist er endlich wieder da! Mit fehlender Liebe zu Ihnen hat das nichts zu tun. Die Situation, die Sie schildern, kommt häufig vor. Ein Tipp: Wecken Sie das Kind morgens, bevor der Vater zur Arbeit fährt, damit es den Vater schon sieht und der Tag zusammen beginnt. Auch sollte derjenige, der das Kind zu Bett bringt, ebenfalls in der Nacht zuständig sein. Am besten abwechselnd. Das Kind sollte wissen, wer Nachtdienst hat, dann kann es sich darauf einstellen. Erklären Sie Ihrem Sohn, dass der Papa nach der Arbeit müde ist und eine Pause braucht. Das versteht ein Kleinkind. Fühlen Sie sich nicht durch Ihr Kind abgelehnt. Sicherlich haben Sie auch nichts falsch gemacht. Vielleicht können Sie ja die Papa-Zeit für sich selbst nutzen. Sollte sich die Situation jedoch weiter verschärfen oder Sie zu sehr darunter leiden, würde ich eine Fachperson als Unterstützung beiziehen.

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