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«Babys: Leichtgewichte haben später Mühe zu vertrauen»

Warum Erfahrungen im Embryonalstadium unser soziales Verhalten als Erwachsene beeinflussen.

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«Babys: Leichtgewichte haben später Mühe zu vertrauen»

Warum Erfahrungen im Embryonalstadium unser soziales Verhalten als Erwachsene beeinflussen.

Laut einer Studie der Universität Aarhus bestimmt das Geburtsgewicht eines Menschen offenbar massgeblich mit, wie vertrauensfähig er im Erwachsenenalter ist, dies berichtet «Miss Mum» in einer Meldung. Ein niedriges Geburtsgewicht hängt demnach mit geringerer Vertrauensfähigkeit in Zusammenhang. Im Kontrast dazu führt ein vergleichsweise hohes Gewicht als Säugling zu einer ausgeprägteren Vertrauensfähigkeit.

Die Forscher, die ihre Studie im Wissenschaftsmagazin Psychological Science veröffentlicht haben, gehen davon aus, dass gegenseitiges Vertrauen der Grundbaustein einer funktionierenden Gesellschaft ist.

Vertrauen ist alles

Soziales Vertrauen sei extrem wichtig für die Gesellschaft. «Auf vielen Wegen ist es das, was die Gesellschaft zusammenhält», erklärt Michael Bang Petersen, einer der leitenden Forscher. Und weiter: «Wenn wir unseren Müll trennen, wenn wir wählen, wenn wir unsere Steuern zahlen – das alles ist ein Ausdruck dessen, wie viel Vertrauen wir ineinander haben. Daher ist es faszinierend, dass wir das Vertrauen bis in das Embryonalstadium zurückverfolgen können.»

Zudem sagt er, dass viele Studien einem nahelegen, dass Kindheitserfahrungen das psychologische Verhalten als Erwachsener beeinflussen. Man wollte untersuchen, ob Erfahrungen im Embryonalstadium ebenfalls einen Einfluss auf psychologische Muster im Erwachsenenalter haben.

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