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«Wenn Blutungen gefährlich sind»

Vaginale Blutungen während der Schwangerschaft können auf Komplikationen hindeuten. Deshalb unbedingt zum Arzt!

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«Wenn Blutungen gefährlich sind»

Vaginale Blutungen während der Schwangerschaft können auf Komplikationen hindeuten. Deshalb unbedingt zum Arzt!

Blutungen treten bei rund drei Prozent der Schwangeren auf – die meist harmlosen Schmierblutungen in der frühen Schwangerschaft und die Zeichnungsblutungen bei Beginn der Geburt nicht mitgerechnet. Bei der Hälfte der Betroffenen besteht kein Grund zur Sorge: Die Blutungen wurden etwa durch Geschlechtsverkehr oder durch Krampfadern im Bereich der Scheide verursacht.

Es gibt jedoch auch Blutungen, die auf risikoreiche Ursachen zurückzuführen sind. Das Heimtückische daran ist, dass sie schmerzfrei sein können. Auch die Stärke der Blutung sagt nichts über die Gefährlichkeit aus. Blutungen sollen müssen deshalb untersucht werden. Ein Tipp: Binden ruhig mitbringen, zudem Dokumente von bisherigen Untersuchungen.

Riskante Ursachen für Blutungen

Vorzeitige Plazentalösung

In der späteren Schwangerschaft kann sich der Mutterkuchen ganz oder teilweise von der Gebärmutterwand lösen. Die Ursachen dafür können ein Trauma sein wie ein Autounfall, ein Schlag auf den Bauch, ein Sturz, Bluthochdruck, eine Schwangerschaftsvergiftung oder Kokainkonsum. Mögliche Symptome sind plötzlich auftretende Schmerzen im Unterbauch, Angstgefühle, Schwindel und Atemnot.

Plazenta praevia

Übersetzt bedeutet der Begriff, dass die Plazenta «prae via» (lat.) im Weg ist, also den Muttermund versperrt. Risikofaktoren sind eine Mehrlingsschwangerschaft, hohes Alter der Mutter, bereits erlebte Operationen an der Gebärmutter inklusive Kaiserschnitt sowie künstliche Befruchtung. Charakteristisch ist eine schmerzlose Blutung meist zwischen der 32. und 34. Schwangerschaftswoche.

Uterusruptur

Ein Einreissen der Gebärmutter entsteht zum Beispiel nach starker äusserer Gewalteinwirkung. Eine vorangegangene Operation an der Gebärmutter, wie zum Beispiel ein Kaiserschnitt, erhöht das Risiko eines Gebärmutterrisses. Wehen, Angstzustände, Blut im Urin können Zeichen einer drohenden Ruptur sein. Passiert die Ruptur während der Geburt, hört die Wehentätigkeit sofort auf, vaginale Blutungen setzen ein. Zudem entstehen Schocksymptome durch den Blutverlust.

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