Meine Eltern liebten die Berge. Darum waren wir eine Wanderfamilie. Das bedeutet nicht, dass wir vier Kinder jedes Mal Feuer und Flamme gewesen wären von der Aussicht, keuchend und schwitzend durch die Berge zu staksen. Doch unsere Eltern sorgten mit den richtigen Accessoires für überzeugende Motivationsschübe. In unserem Fall waren das Original-Kinder-Wanderstöcke aus dem Wallis und schicke Rucksäcke.
Klar, unsere Rucksäcke waren leichtes Gepäck. Doch die Teeflasche war drin verstaut, die Regenjacke, und immer dabei war auch meine Puppe. Wir waren stolz, einen eigenen Rucksack auf dem Rücken zu tragen. «So wie die Grossen.»
Fachleute empfehlen, dass Kinder, egal ob beim Wandern, auf dem Weg in die Kita oder den Kindergarten, nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichts auf dem Rücken tragen sollten, da sie sich noch im Wachstum befinden. Einen leichten Achtliter-Rucksack zu kaufen, kann folglich besser sein als einen schwereren mit fünf Liter Volumen. Wichtig ist zudem, dass die gut gepolsterten Schultergurte breit sind und weiche Kanten haben, sodass sich das Gewicht auf den Schultern gut verteilt und die Gurte nicht einschneiden. Verstellbare Brustgurte sind ideal, sie verhindern das Verschieben der Schultergurte.
Die Trekking-Rucksäcke mit grösserem Volumen für bereits ältere Kinder – wie etwa jener von Quecha MH 500 oder der Jack Wolfskin Pioneer 22 in unserem Test – eignen sich gut für mehrtägige Touren oder Pfadiwochenenden. Beim Packen wird hier die Zehn-Prozent-Regel schnell überschritten. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Rucksack ein ergonomisches Tragsystem hat und dem Kind wie angegossen passt.
5 Wanderrücksäcke im Test