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«Steigende Krankenkassenprämien »

Nächstes Jahr kostet die obligatorische Grundversicherung durchschnittlich 3,3 Prozent mehr. Für Familien kann das eine grosse finanzielle Belastung mit sich bringen.

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Nächstes Jahr kostet die obligatorische Grundversicherung durchschnittlich 3,3 Prozent mehr. Für Familien kann das eine grosse finanzielle Belastung mit sich bringen.

Kaum jemand ist erstaunt: Auch nächstes Jahr zahlen die Schweizer mehr für ihre Krankenkasse, nämlich durchschnittlich 3,3 Prozent. Der Anstieg ist dieses Mal in Kantonen mit tieferen Prämien tendenziell stärker als in Kantonen, in denen die Prämien bereits hoch sind. Ein Beispiel: Im Kanton Appenzell-Ausserrhoden steigen sie um durchschnittlich 5,2 Prozent, im Kanton Basel-Stadt bloss um 2,0 Prozent.

Auch ein geringer Anstieg der Prämien belastet das Haushaltsbudget. Dementsprechend heisst es die Sparmöglichkeiten auszuschöpfen. Eine Variante besteht darin, zu einer günstigeren Krankenkasse zu wechseln. Die Versicherten erhalten bis Ende Oktober von ihrer Kasse Bescheid, wie hoch die neue Prämie sein wird. Eine Kündigung seitens der Versicherten muss grundsätzlich bis Ende Monat schriftlich bei der Kasse eingetroffen sein. Da dieses Jahr der 30. November ein Samstag ist – also kein Arbeitstag –, muss die Kasse das Schreiben schon am 29. November erhalten.

Gut zu wissen: Ein Versicherter kann problemlos auch nur die Grundversicherung wechseln, wenn er die Grund- und die Zusatzversicherung zurzeit bei derselben Gesellschaft hat. Ein Hinderungsgrund für einen Kassenwechsel sind hingegen ausstehende Prämienzahlungen. Wer der Kasse trotz Mahnung Prämien und Kostenbeteiligungen schuldet, dem kann ein Wechsel verweigert werden.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Police bei der bestehenden Krankenkasse zu optimieren. Die höchste Prämieneinsparung bringt eine Erhöhung der Franchise. Dabei muss der Versicherte bei Krankheit mehr an die Behandlungskosten zahlen, weswegen nur Leute mit geringen Gesundheitskosten ihre Franchise heraufsetzen sollten. Versicherte, die normalerweise viele Arzt-und Behandlungskosten haben, sollten ihre Franchise beim Standard von 300 Franken lassen.

Auch Alternativmodelle senken die Prämienlast: Bis zu 25 Prozent Prämieneinsparungen bringt ein Wechsel zum HMO-Modell mit sich. Dabei wendet sich der Versicherte bei Krankheit immer zuerst an einen Arzt der zuständigen HMO-Praxis. Ähnlich funktioniert das Hausarztmodell. Die erste Ansprechperson ist der Hausarzt und Spezialisten können nur mit einer Überweisung des Hausarztes aufgesucht werden. Beim Telmed-Modell kontaktiert der Versicherte zuerst eine telefonische Beratungsstelle und spart so Prämien.

[Wie wechsle ich meine Krankenkassen-Grundversicherung?] (https://www.youtube.com/watch?v=t6ognxSd7AE/"Wie wechsle ich meine Krankenkassen-Grundversicherung?")

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