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«Schrecklich und kaum erklärbar»

Wenn Eltern gewisse Massnahmen befolgen, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Kindstods, sagt der Neonatologe Christian Poets*.

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«Schrecklich und kaum erklärbar»

Wenn Eltern gewisse Massnahmen befolgen, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Kindstods, sagt der Neonatologe Christian Poets*.


Dr. med. Christian Poets ist Professor für Neu- und Frühgeborenenmedizin an der Universität Tübingen (D) und ärztlicher Direktor der Abteilung Neonatologie am Universitätsklinikum für Kinder- und Jugendmedizin. SIDS ist der Kurzbegriff für die Bezeichnung «plötzlicher Kindstod» und steht für Sudden Infant Death Syndrome.


Massnahmen gegen SIDS

Studien haben gezeigt, dass bestimmte Massnahmen das SIDS-Risiko wesentlich verringern. Die Elternvereinigung SIDS Schweiz (www.sids.ch) empfiehlt Folgendes:

  • Das Baby zum Schlafen auf den Rücken legen, ohne es dabei aber in eine bestimmte Schlafposition zu zwingen
  • Während der Schwangerschaft nicht rauchen und für eine rauchfreie Umgebung des Babys sorgen
  • Eine Überwärmung des Babys vermeiden. Überschüssige Wärme gibt das Baby am besten über das Gesicht und den freiliegenden Kopf ab. Im Nacken lässt sich feststellen, ob es zu warm oder zu kalt hat. Die Kleidung des Babys den Umständen entsprechend anpassen, selbst wenn es gerade schläft
  • Das Kind so ins Bett legen, dass es mit dem Kopf nicht unter die Decke rutscht
  • Stillen: Muttermilch schützt den Säugling gegen Allergien und Infektionen
  • Wenn das Stillen gut funktioniert, soll dem Baby ohne Zwang ein Nuggi angeboten werden, wenn es zum Schlafen gelegt wird. In Deutschland und anderen Ländern wird empfohlen, das Baby im Elternzimmer schlafen zu lassen, am besten im separaten Kinderbett (siehe Gespräch).

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