detail

«Schnuller unter der Lupe»

Ein Sauger beruhigt und hilft dem Baby einzuschlafen. Die Auswahl an Modellen ist riesig. Eine Entscheidungshilfe.

detail

«Schnuller unter der Lupe»

Ein Sauger beruhigt und hilft dem Baby einzuschlafen. Die Auswahl an Modellen ist riesig. Eine Entscheidungshilfe.

Ftssftssftssftsss-ftssft-ftsftssss» – was das ist? Genau, ein seelig nuckelndes Baby. Auf Sauggeräusche erklingt nächtens nicht selten ein «doomm» – Nuggi fällt auf Matratze – um die Szene gleich darauf mit einem «wuääh» – Baby heult den Mond an – zu beenden. Drum also schnell wieder rein mit dem Schnuller, das können pro Nacht schon mal gefühlte 756 Mal sein, und schon wieder gehts von vorne los mit «Ftsstsstftss».

Ja, so ein Nuggi ist grundsätzlich eine feine Sache. Erstens weil er das natürliche Saugbedürfnis von Babys befriedigt und zweitens natürlich, weil die Nerven der Eltern geschont werden, da die kleinen Mäuse in der Regel damit aufhören zu schreien. Darum heisst der Nuggi im Apothekenslang auch «Beruhigungssauger» oder in den USA wird er bezeichnenderweise gerne «Peacemaker» genannt. Da das Sortiment an Schnullern aber mittlerweile schier ins Unendliche reicht, haben frischgebackene Eltern nicht selten ein Problem damit, das richtige Modell zu finden. Hier ein paar nützliche Infos:

  • Silikon oder Latex: Grundsätzlich ist Silikon geschmeidiger, geruchsfrei, dafür aber schmutzanfällig. Latex ist bissfest, antiallergisch, dafür aber hitzeunbeständig und nicht lange haltbar. Die richtige Materialwahl ist im wahrsten Sinne des Wortes «Geschmacksache» – deshalb: Am Baby testen. Wird der Nuggi immer wieder ausgespuckt, ist es mit Sicherheit die falsche Wahl.
  • Form: Kirschförmig, abgewinkelt, symmetrisch, Brustwarzenimitierend – es gibt keine Nuggi-Form, die nachweislich «gesünder» ist. Drum gilt auch hier: Das Baby entscheidet.
  • Schadstoffe: Gerade Latexschnuller stehen im Verruf, zu hohe Schadstoffwerte aufzuweisen. Nach neusten Studien von Öko-Test (Deutschland) weist aber keines der handelsüblichen Modelle einen zu hohen Gehalt an allergenen Proteinen auf.
  • Auskochen: Da ein Kind den Nuggi mehrere Stunden pro Tag im Mund hat, sollte er vor Gebrauch immer ausgekocht werden. Auf diese Weise können selbst kleine Schadstoffreste beseitigt werden.
  • Ab wann: Da Babys mit einem natürlichen Saugreflex geboren werden, darf ein Schnuller schon bei Neugeborenen zum Einsatz kommen.
  • Entwöhnung: Die meisten Zahnärzte raten den Schnuller spätestens vor Eintritt in den Kindergarten der Nuggifee zu überlassen. Denn so kann man Zahnfehlstellungen entgegenwirken und mögliche Sprachfehler vermeiden. Ab zirka einem Jahr empfiehlt es sich, den Schnuller nicht permanent zur Verfügung zu stellen, um keine Spätfolgen vom Dauernuckeln zu erhalten (Sabbern, Lispeln, Zahnfehlstellungen). Nur beim Spaziergang im Wägeli oder als Einschlafhilfe einsetzen.
  • Grössen: Es gibt drei unterschiedliche Schnuller-Grössen: 0-6 Monate, 6-12 Monate und ab 18 Monaten.

Schnuller im Vergleich

Leseempfehlung


tile

«Genuss im Jufa-Familienhotel in der Schweiz»

Das erste Jufa-Hotel in der Schweiz hat 2021 eröffnet. Inmitten der Tourismusregion Savognin Bivio Alba (GR) ist es ein toller Ausgangspunkt für Ferientage mit Kindern in jeder Saison. Wir haben es getestet.



Zum Artikel
tile

«Kinderbücher für grosse und kleine Probleme»

Kinderleben sind wie Erwachsenenleben: Sie sind gespickt mit Ärgernissen, Problemen und Ver­­boten. Wie man am besten mit grossen und kleinen Schwierigkeiten umgeht, kann man nicht früh genug lernen. Helfen tun dabei diese Bücher:



Zum Artikel