Die Idee der Lesehunde stammt ursprünglich aus Amerika. Unter dem Namen Read (Reading Education Assistance Dogs) wurden in den 1990er-Jahren die ersten Hunde-Teams ausgebildet. 2008 starteten die ersten Projekte in Deutschland. Seit 2020 werden im «Therapie Hunde Zentrum Schweiz» Lesehunde-Teams ausgebildet. Auf die Frage, welche Hunderassen sich zum Lesehund eignen, sagt Fritz Roth vom Therapiezentrum: «Die Rasse spielt keine zentrale Rolle, sondern vielmehr das Wesen, der Charakter der Hunde, wie sie aufwachsen und wie sie gehalten werden.» Ein Lesehund müsse absolut kinderbezogen sein, über ein ruhiges, gelassenes Wesen verfügen, selbstsicher und souverän sein. Denn: «Er bewegt sich sehr nah an fremden Kindern und wird überall angefasst.» Aktuell sind laut Roth einige Dutzend Teams im Einsatz. 16 davon sind über die Webseite des Therapiezentrums
? lesehund.ch buchbar. Die Kosten für die Einsätze können die Teams selbst bestimmen. Einige sind ehrenamtlich im Dienst. Einige Institutionen wiederum verfügen über ein Budget für besondere Förderung.


