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«Ich wollte nie Schoggiresten mit Spoiz wegrubbeln»

Comedienne und Autorin Yonni Moreno Meyer / Pony M. hat unseren Eltern-Fragebogen beantwortet. Sie beschreibt darin, was sie nie machen wollte und heute trotzdem tut und wann sie komplett die Nerven verloren hat.

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«Ich wollte nie Schoggiresten mit Spoiz wegrubbeln»

Comedienne und Autorin Yonni Moreno Meyer / Pony M. hat unseren Eltern-Fragebogen beantwortet. Sie beschreibt darin, was sie nie machen wollte und heute trotzdem tut und wann sie komplett die Nerven verloren hat.

Name: Yonni Moreno Meyer/ Pony M.  
Beruf: Comedienne; Psychologin; Autorin; Instagram p.o.n.y.m  
Kinder: Nicolas, 5 Jahre  
Familienmodell: Vater & Mutter Teilzeit berufstätig

Das hätte ich gerne früher gewusst:

Dass die Tage so lang und die Jahre so kurz sein würden.

 

Seit ich Kinder habe, bin ich… 

M.Ü.D.E.

 

Da verlor ich komplett die Nerven:  
Als der Bub am Ende eines langen, knallheissen Sommertages einen meiner Goldohrringe aus dem Fenster geworfen hat. 

 

Das würde ich meinem 14-jährigen Ich raten …  
dass «Hyper Hyper» erstaunlicherweise nicht der Höhepunkt der Musikgeschichte ist. 

 

Das wollte ich als Mama nie tun und tue es trotzdem:  
Dem Kind so mit einem mit Spoiz angenetzten Finger angetrocknete Schoggireste aus dem Gesicht rubbeln.

 

Solche Eltern gehen mir auf die Nerven:  
Solche, die sich aufgrund ihrer Erfahrung mit den eigenen Kindern als Expert:innen sehen und einem entsprechend und ungefragt Tipps geben.

 

Dieses Vorurteil über Eltern stimmt nicht:

Dass sie keine eigenständigen Personen mehr sind, sobald sie Kinder haben. 

 

Das ist mir wichtig:  
Dass mein Sohn mich einst nicht für eine perfekte Mutter hält, sondern weiss, dass ich stets mein Bestes gegeben habe.

 

So belohne ich mich…

...mit Nichtstun. Wenn das Kind bei Oma ist, mache ich ganz bewusst und genüsslich: nichts. 

 

Das muss sich für Familien in der Schweiz dringend ändern:  
Die Wertschätzung und Anerkennung von unbezahlter Care-Arbeit.

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