Bei einer Ernährung nach TCM geht es darum, das Kind mit vollwertiger Nahrung zu stärken – sein Qi aufzubauen sowie Blut, Yin und Yang zu nähren. Die Kinderverdauung ist noch nicht voll ausgereift und deshalb auch sehr anfällig für Störungen wie Bauchweh. Die Wahl der Nahrungsmittel und die Zubereitungsart sollen die kindliche Verdauung unterstützen.
Qi für Energie
Qi nehmen wir über unseren Atem und unsere Ernährung auf. Jedes Kind braucht viel Qi-bildende Nahrungsmittel für: Wachstum, Bewegung, für Lern-, Merk- und Konzentrationsfähigkeit, für Appetit, Abwehrkräfte und eine gute Verdauung, für Energie, Neugierde, Wissensdurst und sogar für Kontaktfreudigkeit.
Ein Qi-Mangel kann sich bei Kindern sehr verschieden äussern: Müdigkeit, ständiges Kränkeln, Lustlosigkeit, Verdauungsbeschwerden oder Appetitlosigkeit mit grossem Verlangen nach Süssem.
Kinder mit Qi-Mangel sollten viel Qi-reiche, gekochte und warme Mahlzeiten essen. Auf kalte, rohe und schwer verdauliche Nahrungsmittel sollte möglichst verzichtet werden.
Yang für Wärme
Diese wärmen unseren Bauch und unseren Körper. Gerade bei kleinen «Gfrörli» oder Kindern mit Tendenz zu Durchfall sehr empfehlenswert.
Yin für starke Nerven
Diese Nahrungsmittel vermögen es, die gesunden Säfte aufzubauen. Sie sind wichtig, damit wir gut schlafen können, emotional ausgeglichen und nicht ständig nervös, gereizt oder sogar aggressiv sind. Blut und Yin sind wichtig für Hirn, Nerven und eine gesunde Haut, genügend Energie und auch für die Sehfähigkeit.