Dass Gartenarbeit pädagogisch wertvoll ist, Maria Montessori darin den Königsweg zu kindlicher Selbstentfaltung sah, ökologisches Bewusstsein erst durch Beet und Balkonkasten so richtig gedeiht – geschenkt. Wirklich wichtig ist: Gärtnern macht Kindern Spass. Ob Garten oder Blumenkasten ist einerlei. Ab zwei Jahren dürfen «Gartenzwerge» mithelfen:
- Blumenzwiebeln setzen und Giessen können auch schon die Kleinsten. Ein eigenes Pflänzchen betreuen geht ab dem Vorschulalter, ein ganzes Beet ab etwa sechs Jahren.
- Am besten geeignet sind schnell wachsende Pflanzen. Besonders sehr junge Gärtner haben noch keine Geduld für das Gedeihen einer später 100-jährigen Eiche. Empfehlenswert: Zucchetti, Gurken, Kürbis haben Turbo-Wachsgang.
- Prima ist auch alles, was sich schnell ernten und essen lässt: Schnittlauch, Petersilie, Thymian, Zitronenmelisse oder Kresse: 3 Tage nach der Aussaat kommen die Früchte der Arbeit schon aufs Brot.
- Geeignete Kinderblumen: Sonnenblume, weil sie robust ist und schön aussieht. Kapuzinerkresse, weil man die Blümchen essen kann. Löwenmäulchen, weil es lustig ist, auf Fingerdruck die Staubbeutel zu sehen.
- Keinesfalls in den Kindergarten gehört Giftiges wie Eibe, Goldregen, Thuja, Buchs, Maiglöckchen, Christrose, Oleander …
- Ansonsten gilt: Rumhacken lassen, Verantwortung übergeben und – sich gemeinsam auf Ernte oder Blüten freuen.
- Besondere Mai-Arbeiten: Sonnenblumen, Erbsen und Rüebli säen, Tomaten nach den Eisheiligen auspflanzen.
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