Eine von der Eidgenössischen Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass sich eine Elternzeit positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind, auf die Gleichstellung von Mann und Frau und auf die Wirtschaft auswirkt. Kein Land, das einen Elternurlaub eingeführt hat, hat diesen wieder rückgängig gemacht. Aufgrund der Studienergebnisse bekräftigt die Fachkommission ihre bereits seit dem Jahr 2010 bestehende Empfehlung von 38 Wochen Elternzeit für Mütter und Väter in der Schweiz. Neu empfiehlt die EKFF, acht Wochen dieser Elternzeit den Vätern vorzubehalten, da diese Zeit die Vater-Kind-Beziehung langfristig positiv beeinflusst. Mit der Publikation der Studie zu diesem Zeitpunkt gibt die EKFF den politischen Debatten rund um einen Vaterschaftsurlaub nochmals neuen Schub: In der Einleitung zur Studie schreibt die EKFF: «Die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) plädiert daher dafür, in der Schweiz nicht nur einen halben Fuss vor den andern zu setzen, sondern mit der Einführung einer richtigen Elternzeit einen ganzen Schritt vorwärts zu machen.» Im Klartext: Nicht ein mickriger Vaterschaftsurlaub bringt die Schweiz weiter, sondern eine Elternzeit, wie sie in Europa gang und gäbe ist.
Die ganze Medienmitteilung und den Link zur Studie der EKFF finden Sie hier.
20.08.2018
Leseempfehlung

«Liebe ist… das Znüni teilen»
Schon Kindergärtner kennen grosse Gefühle. Eltern sollten die erste Verliebtheit ernst nehmen, ohne verunsichert sein.
Zum Artikel
«Lügen, die wir unseren Kindern erzählen»
Den Nachwuchs anschwindeln gilt als uncool. Trotzdem machen es alle. Und zwar ständig.
Zum Artikel